Punkteteilung im Auftaktspiel der Gebietsklasse

Punkteteilung im Auftaktspiel der Gebietsklasse

Zur Punkteteilung kam es im Auftaktspiel der Gebietsklasse West zwischen der Tiroler Schachschule und dem PSV Tirol. Die vollen Punkte für unser Team holten wir auf den ersten beiden Brettern, das dritte Brett endete Remis, während die beiden letzten Bretter zur Beute für den PSV wurden. Für uns war das ein Auftakt nach Maß gegen meinen ehemaligen Stammverein, der uns im letzten Jahr noch deutlich deklassiert hatte: Bei vier Niederlagen auf den anderen Brettern gelang einzig Stefan Leitl damals ein starkes Remis auf dem ersten Brett.

Heuer kam es auf dem ersten Brett zum Obmann-Duell zwischen Andreas Unterweger und mir, aus dem ich in 15 Zügen nach einem zweischneidigen Angriff als Sieger hervorging. In der späteren Analyse der Partie in unserem Schachkurs „Dame im Zentrum“ mit drei anwesenden Landesligaspielern blieb offen, ob der 8. Zug wohl seine Berechtigung hat, aber ich halte es da mit Michail Tal: „Sehr viele beherrschen heutzutage das große Einmaleins des Schachspiels und kennen sogar dessen Logarithmentafeln auswendig – deshalb sollte man hin und wieder zu beweisen trachten, dass zwei mal zwei auch fünf sein kann.“

Hier die Partie zum Selbergrübeln, ob der 8. Zug berechtigt ist: 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sc3 e6 4.Sf3 h6 5.e3 Sf6 6.Ld3 Le7 7.De2 0-0 8.g4?! Sh7 9.h4 f6 10.Dc2 f5 11.Se5 Te8 12.gxf5 exf5 13.Lxf5 Lxf5 14.Dxf5 Tf8 15.De6+ (aufgegeben wegen Tf7 16.Dxf7+ Kh8 17.Sg6#)

Auf dem zweiten Brett konnte Laurin Wischounig schnell gegen Maximilian Birgmaier gewinnen – zuerst eine Leichtfigur, dann noch eine – und dann war die Partie auch schon entschieden. Bei Stefan Leitl sah zunächst ebenfalls alles so aus, als könnte er heuer zum ersten Mal voll punkten. Aber im klar besseren Endspiel machte Stefan leider einen Fehler nach dem anderen, bis Endspiel-Routinier Dr. Gerhard Auer die Partie noch ins Remis rettete.

Victor Nats Partie muss man wohl unter dem Gesichtspunkt verstehen, dass er am selben Tag schon zwei Tennismatches (Einzel und Doppel) hinter sich hatte und zu müde war, um seine Chancen auszunützen. Sein Gegner Alexander Marosits ließ sich jedenfalls nicht zwei Mal bitten, bestrafte jeden Fehler sofort und gewann souverän.

Am fünften Brett kam es zur ausgeglichensten Begegnung dieses ersten Spieltages zwischen Peter Nat und Andreas Bergmann, dem wohl stärksten Spieler des PSV. Peter konnte sich lange ausgezeichnet halten und war im Schwerfiguren-Endspiel mit Minusbauern die längste Zeit auf Remiskurs, aber am Ende hatte Andreas einen Matttrick mehr auf Lager, der die Partie dann auch sofort entschied.

Vergebene Chancen hin oder her, aber alles in allem sind wir mit der Punkteteilung hochzufrieden und hoffen nur, dass es in dieser Tonart in der zweiten Runde gegen Imst gleich weitergeht.



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