„Fritz und Fertig 3 – Schach für Siegertypen“

Bei Folge 3 der Serie „Fritz und Fertig“ besuchen Prinz Fritz und seine Cousine Bianca den Bärenthaler Dorfrummel und gleich wird klar, dass König Schwarz wieder etwas Ausgefuchstes vorhat. Er klaute von 16 Königen ihr Geld und ihr Lieblingskuscheltier, wodurch sie sehr traurig sind. Fritz und Bianca setzen alles dahinter, die Kuscheltiere auf dem Rummelplatz zurück zu holen. Bei jedem Stand können sie Kuscheltiere gewinnen, das heißt, Anstrengung ist geboten!

Folge 3 baut vom Verständnis auf Folge 2 auf, jedoch werden gelegentlich Themen wiederholt. So resultiert zum Beispiel beim „Flohzirkus“ ein Matt, wenn man eine bestimmte Figur einsetzt, oder beim Spiel „HalliGalli“ werden Figuren „unterbrochen“.

Bei dieser Folge wird auch zum ersten Mal mit einer weiteren Komponente im Schach gearbeitet, und zwar der Schachuhr. Dadurch wird die Bedenkzeit pro Spiel eingeschränkt. Man kann dann Blitzpartien gegen den Computer mit 5 oder 10 Minuten Bedenkzeit spielen, oder sogar auf den Fischer-Modus, wo man zusätzlich pro Zug Bedenkzeit gutgeschrieben bekommt, spielen.

Des Weiteren werden die „Lochade“, Hineinziehungsopfer und Kombinationen bis hin zu Matt in 5 Zügen behandelt. Vor allem Letzteres dürfte die größte Hürde bei dieser Folge sein, aber durch die große Anzahl an Mattbilder wird das Verständnis für das Spiel erweitert, und kann sich überaus hilfreich bei eigenen Partien zeigen.

Ein großes Kapitel wird auch für Endspiele verwendet. So wird zum Beispiel überaus anschaulich gezeigt, wie man sowohl als Angreifer als auch als Verteidiger im Bauernendspiel handeln soll, und es wird auch das in realen Partien relativ häufig vorkommende Turmendspiel beschrieben: Turm mit Bauer gegen Turm, wann ist die Stellung noch zu gewinnen, wann kann man noch um ein Remis kämpfen. Dort wird verdeutlicht, dass man mit dem Bauern nicht einfach blind drauflos laufen soll, sondern genau zur richtigen Zeit vorrücken ist angesagt.

Was bisher auch noch nie vorkam, was allerdings überaus bei dem jungen Nachwuchs sehr beliebt ist, ist das Räuberschach. Hier gewinnt die Person, die keine Figuren mehr am Brett stehen hat bzw. nicht mehr ziehen kann. Es muss gefressen werden! Spaß ist dabei vorprogrammiert, wenn man kreativ seine Figuren entwickelt und sie dem Gegner zum Fraß vorwirft!

Aufbauend zu Folge 2, wo die Eröffnungstheorie nur ganz knapp behandelt wurde, wird hier ein Fokus auf die Spanische Eröffnung gelegt und es wird einem dargestellt, wie man vorgehen kann, ein kleines Eröffnungsrepertoire zu erstellen. Zur Info, das ist dann wie ein kleines schlaues Buch, wo darin festgehalten ist, wie man die ersten paar Züge spielen soll – natürlich liegt das aber jedem frei, ob man das möchte oder nicht. Allerdings muss man sagen, dass auf kurz oder lang, das wohl mit zum Erlernen des königlichen Spiels Schach gehört.

Wie auch in der vorherigen Folge von „Fritz und Fertig“ kommt wieder eine Rubrik mit Geisterschach vor. Hier wird eine Position aufgestellt, wo anschließend im Geistermodus (blind) Züge gezogen werden und man muss darauf, ohne die Figuren auf dem Brett sehen zu können, den letzten Zug zum Matt finden. Spannung pur und gutes Training für die Berechnungen ist angesagt.

Anschließend hat man sogar das Vergnügen mit einer Wahrsagerin und dem Mattsetzen mit zwei Läufern, und Läufer und Springer (dem McPferde-Sandwich). Das Mattsetzen vor allem mit Läufer und Springer gehört nicht gerade zu den einfachsten Dingen im Schach, aber hier wird dies kinderleicht erklärt und man kann es jederzeit wiederholen und üben! Jedoch aufgepasst, man hat „nur“ 50 Züge Zeit, danach ist es Remis!

Zum Ende hin, freuen sich Fritz und Bianca, dass sie alle Kuscheltiere zusammen haben, aber warte mal…König Schwarz hat sich wieder eine Gaunerei überlegt, und es kommt nochmals zum großen Showdown!! Bist du dem König Schwarz gewachsen….??? Zeig’ ihm in einer zehn Minuten-Partie, wer stärker ist!! Hier findest du Fritz und Fertig 3 online!



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